Weihnachtsdekoration

Mit dieser Deko bist du Weihnachten up to date

Alle Jahre wieder stellt sich die Frage, welche Highlights den Kranz, den Baum und/oder die Festtafel schmücken sollen. Ebenfalls wiederkehrend sind Vorschläge der Deko-Branche, die dir ständig Neues offerieren. Doch 2021 ist Schluss mit Glitzer und Geklingel – denn die angesagteste Weihnachts-Deko lässt Werte aufleben, die fast schon verloren schienen. Welcher Schmuck die Advents- und Weihnachtszeit in diesem Jahr zum Glanzpunkt macht, verrate ich dir hier:

Wie das alte Jahr sich neigt…

…so das neue Jahr sich zeigt. Dieser bekannte Spruch trifft auch auf die Umstände zu, unter denen wir dieses Weihnachten feiern werden. Einmal mehr stehen Zusammenkünfte auf der Kippe und von manch liebgewonnenen Brauch müssen wir vielleicht Abstand nehmen. Umso wichtiger ist, dass du die Möglichkeiten nutzt, die sich bieten – ganz gleich, ob du „das Fest der Feste“ im Familien- oder Freundeskreis begehst.

Die aktuell angesagte Dekoration greift diesen Aspekt auf. Einerseits präsentiert sie sich als Hommage an die Vergangenheit; andererseits wirft sie einen Blick in die Zukunft. Und über allem schwebt der Geist der Weihnacht: die Liebe zueinander und das Zueinanderstehen in schwierigen Zeiten. Doch genug der Vorrede. Schauen wir uns die Trends des Jahres endlich an, damit du dir dein eigenes Bild von ihrer Aussagekraft machen kannst:

Frohsinn durch Farben – der Dekotrend „Color-Blocking“

Wo in der Vergangenheit vornehme Zurückhaltung dominierte, geht es jetzt buchstäblich bunt zu. Die Kugeln, die du ab dem ersten Advent in der Wohnung verteilen darfst, sind nicht mehr pastellig-blass, sondern von erfrischender Farbigkeit. Prinzipiell sind alle Töne erlaubt; aber Knall-Effekte sind besonders angesagt. Der klassische Schmuck soll weniger elegant als fröhlich wirken und kommt deswegen im Color-Blocking daher. Wenn du zur Weihnachtszeit ganz trendbewusst sein willst, dekorierst du in allen Regenbogenfarben – hältst dich dabei aber an die vorgegebene Ordnung. Das heisst: Die Kugeln werden nach Farbgruppen sortiert und imitieren damit das natürliche Aussehen ihres Vorbilds.

Volle Waldkraft voraus – der Dekotrend „Natürlichkeit“

Ein gutes Stichwort, denn naturnahe Dekoration ist ebenfalls in. Die dafür verwendeten Materialien stammen von nachwachsenden Ressourcen und bringen Gemütlichkeit in die Weihnachtsstube. Inspirierend ist jedoch nicht nur der Rohstoff selbst, sondern auch seine Verarbeitung. Sie soll das Natürliche und Rustikale widerspiegeln, das den Objekten anhaftet. Daher werden Holz, Borke oder Kork nur ansatzweise bearbeitet – etwa durch grobes Schnitzen oder Behauen. Raue Oberflächen und sichtbare Bruchkanten sind DER Trend für 2021; sie brauchen jedoch einen Kontrast. Den finden sie in den extra glatten, vielleicht sogar polierten Oberflächen von Stein-, Marmor- oder Metall-Gegenständen. Aber auch glänzende Nüsse und Früchte ergänzen die bewusst grobe Advents- bzw. Weihnachts-Deko vorzüglich.

Für eine bessere Zukunft – der Dekotrend „Nachhaltigkeit“

Der Einsatz natürlicher und naturbelassener Materialien hat einen angenehmen Nebeneffekt – der zugleich einen weiteren Trend markiert. Die Errungenschaften des Klimaschutzes haben durch Corona einen herben Rückschlag erlitten. Auch wenn im Lockdown weniger Verkehr herrschte und die Luft dadurch sauber blieb, musste die Natur leiden, denn der Verpackungsmüll stieg durch Testkassetten, Masken oder geliefertes Essen exorbitant an. Dem wirkt die diesjährige Deko mit Nachhaltigkeits-Effekt entgegen. Up- und Recycling sind nicht nur Mode-Begriffe, sondern DAS Fertigungs-Verfahren für Weihnachten. Aus Pack- und Zeitungspapier, leeren Saftkartons oder ausgedienten Notizzetteln entstehen individuelle Basteleien als Zier für jeden Tannenbaum.

Zwischen traumhaft und verträumt – der Dekotrend „Romantik“

Dabei darf eins nicht zu kurz kommen: die Fokussierung auf das Romantische der Weihnachtszeit. Der Wunsch nach Zärtlichkeit und verbindenden Erlebnissen spiegelt sich vor allem in Blumen-Motiven wider. Blüten werden einzeln arrangiert oder zu anmutigen Ranken gefasst und schmücken den Adventskranz oder den Weihnachtsstrauss genauso wie den Kaminsims. Hier kommt auch Filigranes aus Spitze oder Glas ganz wunderbar zur Geltung – erst recht, wenn die Farben so zart sind die die Empfindungen, die Romantik-Deko auslösen soll. Mildes Rosé, luftiges Blau oder Wolken-Weiß setzen sachte Akzente im satten Tannengrün und verleihen Weihnachten etwas Sinnliches.

Rückwärtssalto ins Vergnügen – der Dekotrend „Kindheit“

An diesen im besten Sinne rückwärts gewandten Trend schließt sich meine letzte Empfehlung für stimmungsvolle Deko an: das Auferstehen von Kindheits-Erinnerungen. Nie war der Wunsch, ein „Weihnachtsfest wie früher“ zu erleben grösser als in diesem Jahr, wo die Feier-Kultur erneut aus den Fugen bricht. Kein Problem, wenn du oder deine Eltern noch kleine Schätze verborgen halten. Ob angelaufene Reflex-Kugeln, Klemm-Vögel mit Kunstfeder-Schwänzen oder stilisierte Zuckerstangen – alles, was nostalgisch wirkt, darf jetzt wieder herausgekramt werden. Auch deine alte Puppenstube oder Holzeisenbahn kommt 2021 zu neuen Ehren; zusammen mit deinen liebsten Ausstechformen aus Kindertagen. Das wird ein Fest!

1. Adventskränze und Tischgestecke kann man fertig kaufen. Viel schöner ist es, diese selbst zu gestalten. Mit etwas Geschick kannst du den Kranz aus Tannenzweigen selbst binden. Oder du kaufst ihn „nackt“ und dekorierst ihn mit Naturmaterialien wie Zapfen, Nüssen, Hagebutten und ähnlichem. Und wenn dein Kind unbedingt ein Legomännchen auf den Adventskranz setzen will, hat das Christkind sicher nichts dagegen.
2. Nimm einen großen glänzenden Teller und platziere darauf eine Kerze und oder ein paar Weihnachtsbaumkugeln. Ergänze Naturmaterialien wie Zapfen, Anissterne, getrocknete Orangenscheiben oder Nüsse. Fertig. Tipp: Wenn du statt des Tellers eine Gugelhupfform oder Omas alte Suppenterrine verwendest, wirkt es lustiger.
3. Weihnachtszauber im Glas: Nimm ein Schraubglas oder Bügelglas und füll es weihnachtlich. Eine LED-Lichterkette allein wirkt schon festlich. Du kannst sie mit Deko-Elementen wie Miniweihnachtskugeln kombinieren. Oder du lässt die Lichter weg und gestaltest eine kleine Märchenlandschaft. Anleitungen dazu findest du im Internet.
4. Du möchtest oder kannst keinen echten Tannenbaum in deiner Wohnung aufstellen? Hänge trockene dünne Äste in einigem Abstand waagerecht an die Wand, von oben nach unten größer werdend, sodass sie die Form eines Tannenbaums bilden. Dekoriere mit Lichterkette, Kugeln und Naturmaterialien. Leseratten können einen „Baum“ aus Büchern aufstapeln und eine Lichterkette herum drapieren.
5. Die ersten Grußkarten zum Advent oder zum Weihnachtsfest flattern oft schon Anfang Dezember ins Haus. Hab Spaß damit! Nimm ein großes Stück Pappe, schneide es grob in eine dreieckige Form wie einen Tannenbaum und hänge es an die Wand. Darauf klebst du die Karten. So „wächst“ mit der Zeit ein bunter Weihnachtsbaum voll guter Wünsche.

Sei kreativ und sei du selbst. Es gibt keine Regeln.